Weltfrauentag 2021

Sonntag, 8. März 2020 – Erinnern wir uns noch?

Zum Weltfrauentag fand im Bürgerhaus Hessisch Lichtenau die letzte Großveranstaltung mit mehr als 200 Frauen statt. Auch wenn unserer traditionelles Frauenfrühstück leider nicht möglich ist, soll der Tag in unserer Gesellschaft präsent bleiben.

Blicken wir auf das Jahr 2020 zurück, stellen wir fest, dass Covid-19 unseren Alltag erheblich zu schaffen gemacht hat. Richten wir unseren Blick auf den 8. März, dann ist das das Datum, wo besonders Frauen ihre Situation noch einmal bewusst hinterfragen.

  • Wer trägt die Verantwortung für die Familie?
  • Wo stehen wir mit der Entgeltgleichheit?
  • Wie viel ist den Arbeitgebern systemrelevante Arbeit tatsächlich wert?
  • Wie gehen wir gegen die Gewalt an Frauen und Kindern vor?
  • Was lernen wir aus der Pandemie?

Gerade in der Pandemie sind es wieder die Frauen, die sich um die Arbeit in der Familie kümmern. Sie pflegen die Alten, sie kümmern sich um die Kinder. Das Entgelt einer Frau für die gleiche oder gleichwertige Arbeit ist geringer als das Entgelt einer männlichen Vergleichsperson. Die öffentliche Wertschätzung in der Pflege ist groß, aber bei Lohnforderungen heißt es dann: “So viel ist uns diese Arbeit nun doch nicht wert“.

Das alte Rollenverständnis in unserer Gesellschaft trat in der Pandemie wieder deutlich an die Oberfläche. Frauen setzen sich schon seit Jahrzehnten für die Gleichstellung aller ein. Sie engagieren sich für eine gerechte Gesellschaft, für eine Gesellschaft, in der alle Menschen unabhängig von Alter, Geschlecht und Hautfarbe die gleichen Rechte haben. Der 8. März ist der Tag, der auch in diesem Jahr erneut die Gelegenheit bietet, über eine neue, bessere Gesellschaft nachzudenken.